hangforum.com - The Archive

Hallo liebe Hang-Familie,
Anfang Mai werde ich mit meiner Frau per Zug die Reise nach Bern antreten, um mein Hang abzuholen. Wenn wir dann schon mal in Bern sind, möchten wir auch ein paar Tage dort bleiben, um die Stadt kennen zu lernen. Sicher waren einige von euch schon öfter dort und können uns „Insider“-Tipps geben.
Neben den normalen touristischen Empfehlungen (!) gibt es bestimmt einiges was man noch unbedingt sehen sollte – aber was
Also – was sollte man sich unbedingt anschauen? Worauf kann man getrost verzichten. Wir sind offen für alles.
Und wo kann man z.B. gut urtümlich, dabei auch günstig, Essen gehen? Es gibt bestimmt auch einige gemütliche Studentenkneipen und und und…
Ich habe hier im Forum hierzu noch nichts gefunden, und den einen oder anderen interessierts bestimmt auch.

…wird Zeit, das es Mai wird, ihr versteht….

Lieben Gruß
Jos

Hallo Jos,

Bern ist eine sehr schöne Stadt und es ist eine gute Idee dort einige Tage zu verbringen. Alleine ein zielloser Bummel durch die Altstadt macht Spaß. Es gibt schöne Märkte dort und überhaupt viele schöne Gebäude.

Wenn Du Dir und Deiner Frau etwas besonderes gönnen möchtest, dann kann ich Dir das Restaurant Rosengarten empfehlen. Ist wohl nicht gerade das billigste (weiß garnicht so genau, da ich eingeladen wurde), aber auf jeden Fall alleine wegen der tollen Aussicht auf die Stadt einen Besuch wert.
Das Essen war vorzüglich und es ist sehr gemütlich. Es ist jetzt nicht so ein absoluter Nobelladen, wo man als normal Sterblicher nicht reingehen mag. Du brauchst dort keinen Anzug oder besondere Garderobe, aber es ist doch schon ein eher etwas "gehobener" Laden.
Kannst Du ja mal auf die Webseite schauen. http://www.rosengarten.be

Das Highlight ist sowieso das Hanghaus an der Aare mit all den schönen Hanghang. Und eines wird Deins!

Viele Grüße
Frank

moin Jos
nun haben wir endlich mai und du wirst nun bald nach bern fahren um Dir Dein Hang auszusuchen.
ich wünsche Dir und Deiner frau eine schöne reise und unvergessliche momente bei Felix und Sabina.
alles liebe aus dem norden
Frank

@Frank und alle...
kommende Woche ist es E N D L I C H so weit.
Werde berichten, wie es war. Bin gespannt wie ein Flitzebogen...

liebe Grüße an die Hang-Familie
Jos

Hallo liebe Hangfreunde,

drei Wochen ist es nun her, dass ich mit meiner Frau in Bern im Hangbauhaus war.
Alles fing damit an, dass wir uns verlaufen hatten und ich befürchtete, das Hangbauhaus nicht zu finden. Mit ¾ Stunden Verspätung trafen wir dann doch ein und waren gespannt, was uns erwartet. Wir wurden sehr freundlich von Felix und Sabina empfangen. Durch unsere Suche waren wir doch sehr außer Atem und mussten uns eine Weile ausruhen; derweil nahm Sabina ein Hang und erzählte uns ausführlich zur Entstehung und Philosophie des Hangs. Dann zeigte sie uns die unterschiedlichen Arten des Spiels auf der GU- und DING-Seite und die Erzeugung der Hemholtz-Resonanz. Zwischenzeitlich war ein zweites Pärchen eingetroffen und Sabina gab uns den Schlüssel zum Hanghaus.
Im Hanghaus angekommen staunte ich nur…da lagen sie …21 Hanghang (!), jedes auf einer großen Pappschachtel in Waschmaschinengröße.
Beim ersten Blick erkannte man schon verschiedene Modelle. Alle frei eingestimmt aber teils auf Basis IH (Doppelkuppel), und natürlich neues FIH (Dreierkuppel) …und alle klangen ähnlich aber doch unterschiedlich. Die neuen FIH sind gegenüber den IH tiefer klingend. Erste Anschlagversuche zeigten mir, dass die tiefer klingenden FIH „mein Ding“ sind. Hab dann aber jedes Hang angespielt und die Auswahl auf 11 Hanghang reduzieren können. Ich dachte mir „das kann ja Stunden dauern“ und fing an zu spielen. Aber irgendwie bekommt man mir der Zeit ein verändertes Hörempfinden und man kommt dann immer auf „ein“ bestimmtes Hang zurück – und dieses ist es dann. Ich empfinde es so „es spricht zu einem in einer Sprache, die man versteht“. Nach ca.1 Stunde war „es“ also gefunden und wir begaben uns ins obere Haus zurück. Dort erklärte uns Felix dann ausführlich die Technik des Einstimmens. Nachdem das zweite Pärchen auch eingetroffen war, wurden wir alle zum Essen eingeladen und hatten noch recht tiefgehende Gespräche zum Hang. Vieles haben uns Felix und Sabina damals schon dargelegt, was in der Mitteilung der PANArt im hangblog in diesen Monat veröffentlich wurde. Felix macht sich sehr Gedanken dazu, wem man ein Hang in die Hand geben kann. Denn in vielen Briefen kommt wohl zum Ausdruck, wie stark, fast süchtig der Wunsch nach einem Hang ist und er befürchtet, das das Hang mehr Schaden anrichtet, als das es dem Besitzer nutzt.
Nachdem wir nun gut gegessen und uns gut unterhalten hatten, mussten wir uns dann trennen.
Wir haben dann noch ein paar Tage in Bern verbracht …
…und nun habe ich das Hang schon gut 2 Wochen zuhause und spiele ich, streichle ich es jeden Tag, soweit die Zeit es zulässt. Nachdem das Wetter in Deutschland auch mitspielt, spiele ich auch draußen. Ich dachte mir erst, draußen verliert sich der Klang, aber es ist nicht so. Ich bin immer noch fasziniert vom Klang; andere auch…
Ich werde noch lange brauchen, das Hang zu verstehen, denn ich möchte mich von Melodien, auf die man zwangsläufig kommt, trennen, um mehr das Innere, die Seele sprechen zu lassen…und ganz ehrlich, das ist nicht einfach, wenn man ein Kopfmensch ist.

So nun genug für heute
Liebe Grüße an alle

Jos

Ich habe dieses Thema mal nach "Hangthemen" verschoben, denn es ist ja wohl eindeutig ein Hangthema und nichts "Verschiedenes".

Hallo Jos,
interessanter Bericht. Danke!

Hallo Jos,

danke für Deinen schönen Bericht vom Besuch im Hanghaus.
Es macht immer wieder Spaß soetwas zu lesen. Ich wünsche Dir jedenfalls
noch ganz viele gute Stunden mit Deinem Hang und hoffe Du erzählst ab und zu von Deinen Erlebnissen und Erfahrungen.

Viele Grüße
Frank