hangforum.com - The Archive

Hallo,

Handschuhe finde ich persönlich nicht so toll für das Hangspiel. Da fehlt mir der direkte Kontakt zum Hang. Ich mag außerdem das Geräusch vom Anschlag der Finger sehr gerne.

Das mit dem Ding zum "singen" bekommen geht soweit ich weiß nicht auf jedem Hang gleich gut. Es entsteht je nachdem an welcher Stelle Du das Ding "streichst" auch jeweils ein etwas anderer Ton. Einfach probieren. Es hat etwas mit dem Druck zu tun, den Du ausübst. Schwer zu erklären. Bei meinem Hang der zweiten Generation funktioniert es jedenfalls auf dem Integralen Hang geht es auch.

Viele Grüße
Frank

Auf meinen funktioniert das nicht, habs grad mal ausprobiert (und bin dabei glatt ins Spielen versunken *hust*).

Es ist nicht einfach den Ding durch Reiben in Schwingung zu versetzen, ich hab's auch noch nicht so richtig raus. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht.

Bei mir funktioniert es am besten, wenn ich den Mittelfinger etwas gekrümmt gerade über den Durchmesser der Ding-Kuppel führe und dabei einen gewissen Druck ausübe. Ich fange mit zu starkem Druck an, so dass es "rubbelt" und werde dann leichter um den Punkt zu erwischen, wo es nicht mehr "rubbelt" sondern klingt.

Es braucht eine minimal raue Oberfläche des Fingers, d. h. knochentrocken und völlig fettfrei funktioniert nicht, aber richtig nass gemacht auch nicht. Der Finger muss den Ding wie ein Bogen auf der Seite minimal festhalten und wieder loslassen. Beim Reiben an Weingläsern braucht es einen richtig nassen Finger, beim Ding ist es wohl eher ein nur eben nicht ganz trockener Finger, soweit ich es bisher aus eigener Erfahrung sagen kann. Aber ich bin kein Ding-Reibe-Experte.

Je nachdem in welcher Richtung man reibt regt man das D4 oder das A4 an. Die beiden Richtungen stehen senkrecht zueinander. Das liegt daran, dass die beiden Schwingungs-Moden des 1. Obertons (D4) und des 2. Obertones (A4) senkrecht zueinander stehen wie man auf den Fotomontagen in der folgenden Abbildung sehen kann. Gelb ist z. B. der Schwingungs-Modus des 1. Obertones und Grün der des 2. Obertones.



Die einmontierte Abbilder der Schwingungs-Modi habe ich aus The extraordinary sound of the hang, wo man auch nachlesen kann wie solche Abbilder erzeugt werden.

Ix

Ah... die unterschiedlichen Obertöne in einzelnen Regionen des Hang...
Ich kann mich daran erinnern, wie Ix mir ca eine Stunde lang versucht hat, die sache zu erklären und für mich hörbar zu machen und ich daraufhin den Rest des Tages mit dem Ohr ganz dicht am Hang versucht hab, alles herauszuhören.

Naja, damit muss ich mich wohl nochmal beschäftigen, wenn ich ein eigenes Hang habe.

Mit dieser Frage hast Du mir einen schönen Floh ins Ohr, resp. in den Finger, gesetzt . Ich übe und übe und übe...mit dem Daumen, der sich langsam rot verfärbt...nur schwingen und klingen tut's noch nicht Ich hab auch schon mit Handschuhen gespielt, ab-und zu finde ich es auch schön, wenn das "klicken" gedämpft wird. Vom Gefühl her spiele ich aber, am liebsten und meistens, ohne Handschuhe.
Wünsche einen klangvollen Tag.

Gitta

Hallo,

also ich ( lecke ) feuchte meinen Zeigefinger mit Spucke an.
Hang spielen soll alle Sinne ansprechen, also auch die gustatorischen Spaß
Die Stelle ist bei jedem Ding anders, also experimentieren !
Schon einigen Druck ausüben, als ob man nen Fleck auf ner Tischplatte wegrubbeln will
( langsam !! )
Son Geräuch machts dann auch, son Quitschen wie beim Fensterputzen.
Das ist der falsche Ton !!
Druck nachlassen, kontinuierlich weiterstreichen..........
Es kann auch helfen den Bereich neben dem Ding durch anspielen anzuregen.

IchderHugo