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 Post subject: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 8:17 am

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Joined: Wed Apr 08, 2009 11:16 am
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Einen Vorschlag von Frank (s. u.) aufnehmend habe ich aus diesem Diskussionsstrang ein eigenes Thema gemacht. Der Titel stammt von mir, nicht von bongo, dem Verfasser des ersten Beitrags. -- Ixkeys Mod
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Gerade habe ich den Beitrag von @massimiliano gelesen! Schlimm!
Inzwischen gibt es ja eine Menge total gefrusteter Kaufinteressierter.
Die Leute tun mir leid!

@funky und @Ix, ist bekannt,ob PANArt künftig nur noch ausschließlich das FIH bauen wird? Gibt es die Möglichkeit gestimmte Hanghang zu ordern? Kann man sich da überhaupt Hoffnung machen?

Wenn es schon nicht zu packen ist, dass alle Bewerber zum Zug kommen, darf man wohl auf die Erfüllung von Sonderwünschen nicht hoffen, oder?
Gruß
bongo


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 9:16 am

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
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bongo wrote:
@funky und @Ix, ist bekannt,ob PANArt künftig nur noch ausschließlich das FIH bauen wird? Gibt es die Möglichkeit gestimmte Hanghang zu ordern? Kann man sich da überhaupt Hoffnung machen?


Hallo Bongo,

Wenn man sich die Entwicklung des Hang so ansieht, kann man ziemlich leicht eine Richtung erkennen die Panart verfolgt.
Es gibt ja auch die schönen Briefe von Panart über das Integrale Hang und über das Freie Integrale Hang. Die Frage die sich Panart stellt und die wichtige Frage an alle Hangspieler in der Zukunft ist: "Was ist ein Hang und was ist es nicht?"
Der Name Integrales Hang bedeutet, daß alle Töne und Klänge in einem ausgewogenen Verhältniss stehen und alles untereinander in einer ausgewogenen Balance ist. Die Klänge sind integriert und nicht mehr isoliert, wie es früher bei einigen Stimmungen der Fall war.
Die Zeiten der unterschiedlichen Skalen sind vorbei. Darum geht es beim Hang nicht. Skalen sind nicht wichtig um das Hang zu spüren.
Es gibt tausende schöne Musikinstrumente mit isolierten Tönen und Klängen.
Das ist toll. Ich liebe Musik und finde viele Klänge schön.
Auch mag ich einige Stimmungen der ersten Genaration Hang sehr gerne.
Hijaz ist schön und auch Pygmy. Nun entsteht beim Hang aber etwas für mich einzigartiges. Ich finde ja viele Musikinstrumente für das Spiel in der Band oder um alleine für mich Musik zu machen. Dafür braucht es nicht auch noch zwingend ein Hang.
Das Hang ist auf einem anderen Weg. Panart wird den Wunsch nach einer speziellen Stimmung nicht erfüllen. Sie bauen in Zukunft das Freie Integrale Hang. Ausschließlich.
Wer weiß, ob sie auf ihrem Weg noch zu neuen Einsichten gelangen und die enthaltenen Noten sich noch ändern. Das könnte sein, wenn etwas anderes noch besser funktioniert.
Ein "Wunschhang" jedenfalls baut Panart nicht.
Das könnt ihr nun ruhig als Fakt verstehen. Ich weiß von Felix, daß sie einige Anfragen abgelehnt haben. Sogar von bekannten Musikern.

Viele Grüße
Frank

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The hang brings back what we lost: we are touched by an unknown call (Felix Rohner - Panart).


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 11:54 am

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Joined: Thu Apr 02, 2009 9:28 am
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Ich kann, was Frank schreibt, nur bestätigen. Hier mal einige Gedanken dazu, was ich meine, vom Hang verstanden zu haben:

Es ist meiner Ansicht nach wichtig, das Hang nicht als einen Instrument zur Erzeugung verschiedener Töne, sondern als ein Ganzes zu betrachten. Ding und Gu bilden eine Einheit, Dingkuppel und Tonkreis - "Dom und Chor", wie es im Brief vom November heißt, sind ein Ganzes und beziehen sich aufeinander.

Ich stelle es mir so vor, dass zu jedem Zeitpunkt immer das ganze Hang erklingt. Jeden Klang, den ich anschlage füge ich immer in einen Gesamtklang ein.

Beim Konzertflügel gibt es die Filzdämpfer, die sich nach dem Loslassen der Taste sofort auf die Seite legen und ihre Schwingung abdämpfen. Dies dient dazu die einzelnen Töne von einander zu isolieren, einzelne Töne erklingen lassen zu können. Man stelle sich die rasend schnellen Improvisationsläufe eines Oscar Peterson oder Keith Jarrett vor - gespielt bei gehaltenem Pedal: Es wäre ein einziger Klangbrei und wenig beeindruckend. Umgekehrt heißt das: Wenn ich einen Konzertflügel bei konstant gehaltenem Pedal spiele (was bewirkt, dass die Filzdämpfer aller Seiten ständig abgehoben bleiben), dann muss ich mit diesem Instrument völlig anders umgehen: Es wird zu einem Instrument, bei dem 88 Töne als Ganzes zusammenklingen.

Der Vergleich hinkt, aber ich denke, er kann etwas verdeutlichen, worum es geht: Das Hang ist eine Art Konzertflügel ohne Filzdämpfer - nicht weil die Erbauer die Dämpfer vergessen, oder nicht verstanden haben, dass ein Konzertflügel welche braucht, sondern weil sie es so beabsichtigen.

Zu weit darf man den Vergleich allerdings nicht treiben, denn im Unterschied zum Konzertflügel ohne Dämpfer, in dem die starr in einem Stahlrahmen eingespannten Saiten mechanisch stark voneinander isoliert sind, befinden sich alle Schwingungsmoden des Hang in einer einzigen komplex gekrümmten Fläche in einem einzigen Material (dem Pang-Blech) und interagieren mit dem auf eine Frequenz eingestellten Helmholtz-Resonator aus Luftvolumen und Gu-Öffnung. Die Kunst des Hangbaus besteht darin, dies alles zu einem harmonisch schwingenden Ganzen auf dem Schoß eines Menschen zu integrieren. Und die Kunst des Hangspiels besteht darin, auf diesen Ganzklang zu horchen und mit ihm zu spielen. Hangspiel ist nicht das Erfinden von Melodien und Rhythmen sondern bedeutet, die "Kathedrale" zum Klingen zu bringen, oder von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet: Zu horchen wie die "Kathedrale" zu klingen beginnt, wenn die Hände dem Klang folgen (nicht der Klang den Händen). Natürlich "ereignen" sich in diesem Raum auch Melodielinien, Ryhthmen und harmonische Bezüge, aber sie sind das Ergebnis, nicht der Plan und sie stehen immer in einer Beziehung zu dem in jedem Augenblick erklingenden Gesamtklang.

In der Zeit, als ich nur mein 2007er Hang spielen konnte, habe ich begriffen, dass man sein Hang erst zu verstehen beginnt, wenn man sich auf seine Beschränkung einlässt. Die Haltung des Hangspielers zu seinem Hang ist nicht "Wie kann mich das Hang bei der Umsetzung meiner musikalischen Ideen unterstützen?", sondern "Was bietet mir das Hang als Klang in diesem Augenblick an?". Wenn ich den Wunsch nach einer bestimmten oder anderen Stimmung verspüre, dann äußert sich da ein Bedürfnis, das das Hang nicht erfüllen kann. Nicht weil die Hangbauer mir kein Hang in der von mir gewünschten Stimmung bauen werden, sondern, weil das Hang in seiner Eigenart nicht in der Lage ist, meine musikalischen Gestaltungswünsche zu unterstützen. Es ist ein wenig, wie wenn ein Pianist vor einem Konzertflügel ohne Filzdämpfer sitzt. Wenn er die Klavierliteratur, die ihm vorschwebt, spielen will, braucht er ein anderes Instrument (einen Flügel mit Dämpfer). Wenn er diesen Flügel ohne Dämpfer spielen will, muss er sich auf dessen Eigenschaften und Beschränkungen einlassen. Nun ist es für einen Klavierbauer kein Problem einem Konzertflügel ohne Dämpfer nachträglich welche einzubauen, so dass der Flügel danach sowohl als Flügel mit als auch als Flügel ohne Dämpfer gespielt werden kann. Aber beim Hang sind es eben keine Einzelteile die weggenommen oder hinzugefügt werden können. Beim Klavier sind die Einspannung der Saiten und die Mechanik der Filzschlägel und Filzdämpfer voneinander unabhängig und können unabhängig voneinander verändert und optimiert werden. Beim Hang hängt dagegen der Klang des Einzeltones notwendig von seiner Einbettung in das Ganze ab. Der Hangbauer kann die Töne nicht voneinander isolieren und dennoch die Qualität der Töne behalten. Das ist der Unterschied zur Steelpan, wo es gilt die Töne soweit wie möglich voneinander zu isolieren, um ihren Einzelklang so weit wie möglich zu optimieren. Das Spezifische des Hangklangs, was wir so mögen, seine Wärme, seine dynamische Gestalt, wird aber erst möglich, wenn der Hangbauer das Prinzip der Isolierung der Tonfelder voneinander aufgibt. Wenn in so einem System sich gegenseitig beeinflussender Schwingungsmoden, die Klänge frei schwingen können sollen, bringt das notwendig Beschränkungen mit sich.

Man kann dies als Hangspieler selbst ausprobieren, indem man das Hang (gilt für die Instrumente ab der zweiten Generation) senkrecht stellt ohne den Gu zu beeinflussen und die Dingkuppel anschlägt: Der Ding kann nicht frei schwingen, weil er nicht mit dem Schwingungsverhalten der Luft in Korpus und Gu-Öffnung in Resonanz ist. Stellen wir nun das Hang mit der Gu-Öffnung auf den Boden, dann bemerken wir das der Ding frei schwingen kann, weil die Schwingung der Luft im Korpus durch die völlig verschlossene Gu-Öffnung weitestgehend abgedämpft ist. Der Klang hat aber keine Tiefe. Nun fassen wir das Hang mit einer Hand am Messingring und beginnen, es langsam vom Boden abzuheben, während wir mit der anderen Hand vorsichtig den Ding anschlagen. Bei einer bestimmten Stellung erreichen wir die Resonanz von Ding und Gu. Nur in dieser Stellung kann das Hang mit seinem ganzen Potential voll und frei schwingen: Eine Einschränkung, die notwendig ist, um den vollen Hangklang hervorzubringen.

Auch der Hangbauer ist solchen notwendigen Einschränkungen unterworfen wenn er mit Hammer und Hitze den Klang der "Zonen harmonischer Ordnung" in die gekrümmte Hangoberfläche einbringt. Deshalb fragt der Hangbauer nicht danach, welchen Ton oder welche Skala ein Musiker braucht, um seine Ideen umsetzen zu können, sondern er versucht die Zusammenhänge im komplexen System Hang immer besser zu verstehen um die Möglichkeiten dieses physikalisch notwendig beschränkten Systems immer besser ausschöpfen zu können, sich auf die Einschränkungen einzulassen um das Gesamtklanggeschehen zu erweitern und an die Bedürfnisse des menschlichen Körpers anzupassen. Das ist der Weg von der ersten Generation zum Freien Integralen Hang.

Natürlich lassen sich auch Instrumente wie die Hanghang der ersten Generation bauen: Instrumente die heller klingen, nicht so frei schwingen können und weniger an das "menschliche Maß" angepasst sind, dafür aber melodisch und rhytmisch beweglicher, musikalischen Ideen aufgeschlossener. Aber daran haben Felix Rohner und Sabina Schärer offensichtlich kein Interesse, weil sie davon überzeugt sind, dass der Klang von Stahlblech eine Dynamik und Wirkungsmöglichkeit auf den menschlichen Körper und Geist hat, mit dem man vorsichtig und verantwortungsvoll umgehen muss (als Hangbauer wie als Hangspieler), weil er auch schaden kann. Diese Überzeugung gibt die Entwicklungsrichtung des Hang vor.

Ix


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 12:12 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
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Hallo,

@Ixkeys. Großartiges Posting. Ich finde das Thema sehr interessant und wichtig. Die Frage von Bongo lädt sehr dazu ein, die Entwicklung des Hang genauer zu betrachten.
Vieleicht sollten wir die Frage von Bongo vom Topic abtrennen und ihr einen eigenen Platz geben? Mit einer Aussagekräftigen Überschrift könnte da eine schöne Diskussion entstehen. Hier geht das vieleicht ein bischen unter. Ich denke wenn keine Einwände kommen, dann sollte dies ein Moderator mal erledigen.

Bis dann
Frank

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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 12:24 pm

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Joined: Wed Apr 08, 2009 11:16 am
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Hall @Ix und funky,
vielen Dank für die Ausführungen zu meiner Frage. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen. Meine Musik wäre ohne das Hang undenkbar. Ich sehe das Hang nicht alleine als Musikinstrument, sondern auch als "Instrument", dass ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Ich kann es nicht fassen, was das Hang mit mir "macht" und wie es bei Zuhörer/Innen ankommt und mit ihnen "macht". Das Hang verzaubert und bezaubert. Gleiches werde ich bei keinem anderen Musikintrument finden. Jedenfalls kenne ich nichts Vergleichbares.
Auch den musikalischen Weg, den ich nun mit meinem Mitspieler gehe, hat zu Erfahrungen und Eindrücken geführt, die unglaublich sind. Ohne das Hang wäre mir diese Reise, auch in mein Inneres, nicht möglich gewesen.
Das Hang spielt seit April 2008 eine zentrale Rolle in meinem Leben. Ich glaube und hoffe, dass ich viele positive Erfahrungen, Schwingungen, Eindrücke mit meiner/ unserer Musik weitergeben kann. Die "Musik", die ich mit dem Hang aufführe, hätte ich niemals mit anderen Instrumenten erfinden/ komponieren und darbieten können. Das möchte ich hier klarstellen. Die Entscheidung der Hangbauer ist zu respektieren, keine Frage! Letztlich gehen die konsequent ihren Weg. Das beeindruckt mich sehr.
Schönes Wochenende
Gruß
Bongo


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 12:28 pm

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Joined: Wed Apr 08, 2009 11:16 am
Posts: 135
Ein Nachsatz noch: sehr interessant und bemerkenswert ist die Aussage von PANArt, Ix hat das auch in seiner Antowrt dargestellt, dass die "falsche" Anwendung des Stahls zu Beeinträchtigungen führen kann. Das ist völlig richtig und findet absolut meine Zustimmung!

Gruß
Bongo


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 12:54 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
Posts: 884
Location: Germany
bongo wrote:
Hall @Ix und funky,
vielen Dank für die Ausführungen zu meiner Frage. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen. Meine Musik wäre ohne das Hang undenkbar. Ich sehe das Hang nicht alleine als Musikinstrument, sondern auch als "Instrument", dass ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.


Hallo,

@Bongo. Es geht mir nicht um richtig oder falsch. Wir haben ja auch schon zusammen auf dem Hang "schöne Musik" gemacht und ich hoffe, daß wir dies irgendwann wiederholen.
Ich verstehe auch, daß bestimmte Skalen eine Verlockung für einen Musiker darstellen. Keine Frage.
Die Frage: "Was ist ein Hang und was nicht?" ist sehr interessant. Auch Panart stellt diese Frage in ihrem neuesten Brief. Die Beantwortung dieser Frage fällt bestimmt für jeden Hangspieler erstmal unterschiedlich aus.
Auch Panart hat hierzu keine abschließende Antwort, denke ich.
Das Thema ist hochinteressant. Sogar Universitäten sind in die Forschung eingebunden.
Das Integrale Hang hat einen wohl überlegten Namen. Du findest zwar einzelne Noten auf dem Hang, aber darum geht es nicht mehr. Ixkeys hat dies ja schon sehr schön erklärt.
Sich Skalen zu wünschen ist vom Standpunkt eines Musikers verständlich. Und daran ist auch nichts falsch oder schlimm. Aber diesen Wunsch wird das neue Freie Integrale Hang noch viel weniger befriedigen.
Das Hang ist auf einem anderen Weg, für andere Dinge gebaut.
Auf welchem? Diese Frage stellt sich mir. Ich habe Ideen dazu, aber dies ist dann natürlich nur ein kleiner Aspekt, und es erklärt nur was das Hang denn für mich persönlich ist.
Was baut Panart da eigentlich? Ein Musikinstrument? Ein Horchgerät? Eine Skulptur? Einen Schlüssel zur Seele? Ein Dings?

Bin gespannt.
Frank

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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 2:03 pm


Joined: Fri Nov 27, 2009 9:09 pm
Posts: 40
Location: Hessen
danke den vorschreiben... tolle posts!!!

tja was die hang nun ist, ist schon eine schwierige frage.
ich denke mal für jeden stellt es individuell in nuancen etwas anderes dar.
eine trommel ist es nicht, aber mit percussion hat es meiner meinung nach schon auch ne menge zu tun und auch beim trommeln kann man dahinschweifen und in eine art trancezustand kommen, selbst schon mit der djembe erlebt.
für mich ist die hang eine stählerne percussions vielfalt, die für mich den ausgleich zum alltag schafft und in deren klänge ich eintauchen und mich darin fallen lassen kann.
ich denke es ist auch immer eine verfassungssache .... es gibt bestimmt tage, da ist man eins mit dem klang und auch tage da lässt man es besser bleiben.

LG gid

PS: @bongo, freu mich schon auf euern auftritt heute abend!!


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 2:59 pm

gid wrote:
eine trommel ist es nicht, aber mit percussion hat es meiner meinung nach schon auch ne menge zu tun und auch beim trommeln kann man dahinschweifen und in eine art trancezustand kommen, selbst schon mit der djembe erlebt.

Ich glaube, dann wirst du mit dem freien integralen Hang keine freude haben, denn es hat noch nicht mal mehr im entferntesten Sinne was mit Perkussion zu tun. Noch nicht mal ein ganz kleines bißchen. Ein klein wenig "Trommel" steckt höchstens in den allerersten Hanghang.
Auf meinem alten Hang kann man Rhythmen spielen und auch ein klein wenig trommeln, aber das änderte sich schon stark in der zweiten Generation.
Perkussion und Hang passt nicht mehr zusammen, meiner Meinung nach.




Was es ist, was Panart da baut? Darauf habe ich keine Antwort, aber ich werde es wohl erfahren. Vielleicht muss man es auch gar nicht beschreiben können, sondern nur spüren. Man braucht nicht immer Worte für etwas.


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 Post subject: Re: Brief vom Hangbauhaus November 2009
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 3:12 pm

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Joined: Thu Apr 02, 2009 9:28 am
Posts: 489
Location: Germany
beatzekatze wrote:
Was es ist, was Panart da baut? Darauf habe ich keine Antwort, aber ich werde es wohl erfahren. Vielleicht muss man es auch gar nicht beschreiben können, sondern nur spüren. Man braucht nicht immer Worte für etwas.


Da ist was dran. Deshalb denke ich, dass so ein Internetforum auch nicht der Ort ist, wo man ein Hang verstehen kann. Es lassen sich hier nur Kontakte für's real life knüpfen und Gedanken und Ideen austauschen, die man für sich selbst mal ausprobieren kann.

Mich interessiert es daher sehr, Hangspieler mit ihren Instrumenten zusammenzubringen in einer Art "Horchgemeinschaft", um anhand wirklicher Erfahrungen Anregungen voneinander bekommen zu können, den Klängen des eigenen Hang und der Hanghang anderer folgen zu können in einem Raum, der eine kontrollierte Situation schafft, die den Freiraum für solche Erfahrungen ermöglicht. Ich denke derzeit darüber nach, wie die Rahmenbedingungen gestaltet sein müssen, damit das funktionieren kann.

Ix

P.S. Zur Trance: Ich gerate nie in Trance, wenn ich Hang spiele. Und ich denke auch nicht, dass das der Sinn ist.


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 3:24 pm

Ixkeys wrote:

Mich interessiert es daher sehr, Hangspieler mit ihren Instrumenten zusammenzubringen in einer Art "Horchgemeinschaft", um anhand wirklicher Erfahrungen Anregungen voneinander bekommen zu können, den Klängen des eigenen Hang und der Hanghang anderer folgen zu können in einem Raum, der eine kontrollierte Situation schafft, die den Freiraum für solche Erfahrungen ermöglicht. Ich denke derzeit darüber nach, wie die Rahmenbedingungen gestaltet sein müssen, damit das funktionieren kann.


Ich würde mich freuen, daran teilhaben zu dürfen, wenn es für mich irgendwie machbar ist. Vielleicht bringe ich noch den ein oder anderen Hangbesitzer mit, der auch an einer solchen Erfahrung teilhaben möchte.
Wenn das okay für dich ist.
Schöne Idee.


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 3:40 pm

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Joined: Thu Apr 02, 2009 9:28 am
Posts: 489
Location: Germany
Wenn ich mir über die Rahmenbedingungen klargeworden bin und einen Ort gefunden habe, der dafür geeignet ist, werde ich dazu einladen und sehen wer interessiert ist. Ich stehe noch ganz am Anfang.

Ix


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Fri Jan 08, 2010 4:54 pm


Joined: Fri Nov 27, 2009 9:09 pm
Posts: 40
Location: Hessen
wahrscheinlich habt ihr alle recht...
eigentlich kann ich hier auch gar nicht mitreden, denn bisher hatte ich noch nicht einmal ein hang in der hand.... sollte zwar schon immer mal zu nem treffen mit beatekatze kommen... aber irgendwie soll das nicht sein ;-)
habe bisher nur erfahrungen mit caisa, cajon und djembe gemacht und von daher denke ich darüber vielleicht auch anders.
ich habe schon öfter vom hangspielen geträumt, aber träumen und spielen liegt bestimmt weeeiiit auseinander.
ich freu mich nach wie vor riesig über die zusage und werde euch dann an meinen ersten erfahrungen mit dem FIH teilhaben lassen.
schönes WE gruss gid


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Mon Jan 11, 2010 12:07 pm

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Joined: Wed Apr 08, 2009 11:16 am
Posts: 135
Ixkeys wrote:
Wenn ich mir über die Rahmenbedingungen klargeworden bin und einen Ort gefunden habe, der dafür geeignet ist, werde ich dazu einladen und sehen wer interessiert ist. Ich stehe noch ganz am Anfang.

Ix


Hört sich gut an!!!


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Tue Jan 12, 2010 9:30 am


Joined: Sun Apr 05, 2009 3:34 pm
Posts: 44
Hey Ix, das ist ein schöner Vorsatz für das neue Jahr.
Nur keinen Stress, mal sehen was daraus wird.
Würde mich freuen, einige aus dem Forum mal persönlich kennen zu lernen.
Bis dahin, happy hanging und ein kreatives 2010

" Das Ziel der Arbeit ist die Muße."


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Tue Jan 12, 2010 12:06 pm

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Joined: Wed Apr 08, 2009 11:16 am
Posts: 135
gid wrote:
wahrscheinlich habt ihr alle recht...
eigentlich kann ich hier auch gar nicht mitreden, denn bisher hatte ich noch nicht einmal ein hang in der hand....


Seit Freitag stimmt das aber so nicht mehr.... ;)

Es ist richtig, wenn Gid sagt, dass die Diskussionen im Forum alleine uns nicht viel weiterbringen. Wobei Frank und Ix die Themen stets sehr professionell aber gut verständlich behandeln. Dafür ein dickes Dankeschön.
Über eine Veranstaltung, wie von Ix geplant, würde ich mich sehr freuen. Hoffe nur, dass ich es auch mal schaffe an einem Treffen teilzunehmen. LG bongo


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Tue Jan 12, 2010 1:06 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
Posts: 884
Location: Germany
Hallo,

ja, das Internet und das Forum hat natürlich Grenzen, wenn es darum geht das Hang wirklich zu erfahren. Drüber reden bringt ab einem bestimmten Punkt nicht weiter. Das muß man schon erleben.
Das Forum ist aber trotzdem ein guter Ort um Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, einfach mal über seine Erlebnisse zu erzählen usw. usw.
Hier im Forum sind schon viele Kontakte entstanden, die dann in der "wirklichen" Welt zu Begegnungen geführt haben. Das ist toll.
Und ich bin sicher, daß uns das Internet auch in Zukunft zusammen bringen wird um das Hang gemeinsam zu "erhorchen" und zu erleben.

Grüße
Frank

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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Tue Jan 12, 2010 10:57 pm

Danke Frank, das hast du schön geschrieben :-)


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Mon Jan 18, 2010 4:58 pm

Verzeiht mir, wenn das hier vielleicht fehl am Platze ist und eventuell auch ein wenig komisch klingt, aber es ist ein Gedanke, der mich die letzte Zeit beschäftigt hat.

Wenn ich mich, nur als Beispiel, mit gid treffen würde, wenn wir beide unsere FIH besitzen, hieße das, wir könnten nicht unsere Hanghang zusammen spielen, weil sie frei gestimmt worden sind? Daß das FIH ein Ganzes ist und die Töne miteinander harmonieren, das ist mir klar. Doch würde es funktionieren, mit anderen FIH Besitzern oder eben auch mit Besitzern von den älteren IH zusammen zu spielen, oder wäre das dann nicht mehr möglich?

Das fände ich persönlich schade, hieße das doch, daß ich zum Beispiel nicht an dem von Ix geplanten Treffen oder auch an einem Hangout teilnehmen könnte, weil mein Hang da einfach nicht reinpasst.


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 Post subject: Re: Welche Bedürfnisse wird das Hang zukünftig erfüllen?
PostPosted: Mon Jan 18, 2010 7:37 pm

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Joined: Mon May 25, 2009 11:17 pm
Posts: 42
Location: Fulda
beatzekatze wrote:
Verzeiht mir, wenn das hier vielleicht fehl am Platze ist und eventuell auch ein wenig komisch klingt, aber es ist ein Gedanke, der mich die letzte Zeit beschäftigt hat.

Wenn ich mich, nur als Beispiel, mit gid treffen würde, wenn wir beide unsere FIH besitzen, hieße das, wir könnten nicht unsere Hanghang zusammen spielen, weil sie frei gestimmt worden sind? Daß das FIH ein Ganzes ist und die Töne miteinander harmonieren, das ist mir klar. Doch würde es funktionieren, mit anderen FIH Besitzern oder eben auch mit Besitzern von den älteren IH zusammen zu spielen, oder wäre das dann nicht mehr möglich?

Das fände ich persönlich schade, hieße das doch, daß ich zum Beispiel nicht an dem von Ix geplanten Treffen oder auch an einem Hangout teilnehmen könnte, weil mein Hang da einfach nicht reinpasst.


Also so wie ich das mitbekommen habe bleibt die Stimmung komplett gleich zum IH. Nur das es komplett per Gehör gestimmt ist. Das muss nichts schlechtes heißen. Wahrscheinlich wird sich die Stimmung komplett gleich anhören, da so einem geübten Gehör durchaus zu vertrauen ist. Dann habe ich wiederrum gehört, dass sie das A tiefer einstimmen wollen also das normale 440Herz A und den Rest auch daran orientieren möchten. In diesem Falle wäre das zusammenspiel mit einem integralen Hang schwierig. Es wäre schon etwas schief. Aber ich glaube nicht, dass da viel dran ist. Ich glaube nicht, dass Felix und Sabina so einen starken einschnitt zwischen ihren Hanghang machen und diese voneinander trennen wollen. Und ich bin zuversichtlich, dass sich die Stimmungen unter den FIH nicht unterscheiden werden. Aber ich weiss natürlich auch nich mehr als ihr alle. Von daher kann es auch sein, dass das hier alles falsch ist, was ich hier schreibe.

gruß, Michi


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